Tag des offenen Denkmals 11./12. September 2021 in Friedrichshain
|
|
Der Friedrichshainer Geschichtsverein beteiligt sich am Tag des offenen
Denkmals am 11. und 12. September 2021 mit folgenden Führungen:
Märchenbrunnen – die „unpolitische“ Ästhetik des Schönen
Sinn, Sinnlichkeit, Besinnungslosigkeit am Boxhagener Platz
Freidenkerhaus der „Gotteslästerer“
DiKiFa Dingelstädter Straße kontra Mietausbeutung?
Der Tod ist ein Juwel. Friedhof der Märzgefallenen
Bitte Teilnahme an den Führungen telefonisch oder per E-Mail anmelden.
Teilnehmerzahl: max. 15. Wegen Corona bitte an den Mindestabstand und an die AHA-Regeln denken
|
Die Veranstaltungen des Tages des offenen Denkmals 2021 sind kostenfrei.
|
Ansprechpartner: Anmeldungen |
|
Annegret Sager
Fon: 0171-2168606, 030-420 87 381
Fax: 030-420 87 381
E-Mail: Hans.Kohlhase@gmx.de
|
|
Beginn |
Samstag, 11. September 2021, 15.00 Uhr
Sonntag, 12. September 2021, 11.00 Uhr |
|
|
Treffpunkt |
Eingang Märchenbrunnen, Friedenstraße/Am Friedrichshain |
Führung |
Anneliese Abramowski
|
Verträumte Wasserspiele, gesäumt von Grimm‘schen Märchenfiguren, prunkvollen Arkaden und einer feenhaft anmutenden Natur öffnen Phantasieräume des Schönen. Der Architekt des Märchenbrunnens Ludwig Hoffmann, bekannt als Erbauer des Reichsgerichtsgebäudes in Leipzig, war Unterstützer eines Kolonialdenkmals am Baltenplatz (Bersarinplatz). Das störend Fremde in Gestalt von Hermen konzipierte er auch am Märchenbrunnen.
|
Verkehrsanbindung: |
M 4, M 5, M 6, M 8 (Büschingstraße), Bus 142 (Am Friedrichshain), Bus 200 (Am Friedrichshain)
|
Für Rollstuhlfahrer geeignet: |
nein |
Kinderprogramm: |
nein |
Sonst zugänglich? |
ja |
[Seitenanfang]
|
Beginn |
Samstag, 11. September 2021, 15.00 Uhr |
|
|
Treffpunkt |
Krossener Straße 24 Ecke Gärtnerstraße „Feuermelder“ |
Führung |
Uwe Feilbach
|
Als am 22. Februar 2021 die große 120jährige Linde auf dem Boxhagener Platz umstürzte, ging ein Einrichtungsmöbel aus der Entstehungsperiode dieses 1903 von der berühmten Baumschule Späth gestalteten Platzes verloren. Die alten Friedrichshainer sind hier längst verschwunden und so wurde der Linde kurzerhand ein 400jähriges Leben angedichtet, von kreativen, ökologisch-korrekten Neusiedlern, die alles wissen, aber nichts über Vergangenheit und Mentalität dieses Ortes.
Das Landesdenkmalamt Berlin versuchte diesen Ankündigungstext zu zensieren. Nachdem der Friedrichshainer Geschichtsverein dagegen protestierte, weigerte sich das Landesdenkmalamt den Text in seinem offiziellen Programm aufzunehmen.
|
Verkehrsanbindung: |
Tram M 10 (Grünberger Straße/Warschauer Straße), M 13 (Gärtnerstraße/Wühlischstraße), Tram 21 (Wismarplatz), Bus 240 (Boxhagener Platz)
|
Für Rollstuhlfahrer geeignet: |
ja |
Kinderprogramm: |
nein |
Sonst zugänglich? |
ja |
[Seitenanfang]
|
Beginn |
Samstag, 11. September 2021, 13.00 Uhr |
|
|
Treffpunkt |
Friedenstr./Palisadenstr. |
Führung |
Jenny Meyer
|
Jugendweihe, Kirchenkritik, Atheismus, Urnenbestattung waren keine Erfindungen der DDR. Vielmehr stand die DDR in der sozialistischen Tradition eines Bruchs mit der Religion der Herrschenden. Einer dieser atheistischen Zeugen aus den 1920er Jahren befindet sich noch heute in der Friedenstraße. Das von den westlichen Eliten bewusst ignorierte Freidenkerhaus steht für die Mentalität der Menschen im alten Friedrichshain. Auch an den benachbarten vergessenen Armenfriedhof wird erinnert.
Das Landesdenkmalamt Berlin versuchte diesen Ankündigungstext zu zensieren. Nachdem der Friedrichshainer Geschichtsverein dagegen protestierte, weigerte sich das Landesdenkmalamt den Text in seinem offiziellen Programm aufzunehmen.
|
Verkehrsanbindung: |
Verkehrsanbindung U 5 (Weberwiese)
|
Für Rollstuhlfahrer geeignet: |
ja |
Kinderprogramm: |
nein |
Sonst zugänglich? |
nein |
[Seitenanfang]
|
Beginn |
Sonntag, 12. September 2021, 11.00 Uhr |
|
|
Treffpunkt |
Dingelstädter Str./Landsberger Allee |
Führung |
Wanja Abramowski
|
Sie war eine der großen Hoffnungen, die DiKiFa-Genossenschaft „Die Kinderreiche Familie“. Mitte der 1920er Jahre am Rande Hohenschönhausens in der Dingelstädter Straße als ein Wohnbauprojekt mit Unterstützung von SPD und KPD entstanden, um den hohen Mieten zu entgehen, zerbrach die Genossenschaft im Streit beider Arbeiterparteien schon 1930. Dennoch blieben bis zum Jahr 1990 die Mieten niedrig. Aus der Siedlung wurden Eigentumswohnungen. Problem gelöst? |
Verkehrsanbindung: |
Tram 16, 27, M 4, 5, 6, 13, 17 (Landsberger Allee/Rhinstraße)
|
Für Rollstuhlfahrer geeignet: |
ja |
Kinderprogramm: |
nein |
Sonst zugänglich? |
ja |
[Seitenanfang]
|
Beginn |
Sonntag, 12. September 2021, 15.00 Uhr |
|
|
Treffpunkt |
Ernst-Zinna-Weg/Landsberger Allee |
Führung |
Wanja Abramowski
|
Auf dem Revolutionsfriedhof der Märzgefallenen 1848 und der Novemberrevolution 1918 liegen weniger als 300 der insgesamt über 2.000 Opfer beider Revolutionen. Warum das so ist und wofür die Toten ihr Leben gaben, davon wollen rechte Sozialdemokraten, die den Friedhof 2009 umzäunt haben, nichts wissen. Stattdessen wollen sie die Erinnerung an die Märzrevolution parteipolitisch vereinnahmen und jedes andere Gedenken auf dem Friedhof kontrollieren.
Das Landesdenkmalamt Berlin versuchte diesen Ankündigungstext zu zensieren. Nachdem der Friedrichshainer Geschichtsverein dagegen protestierte, weigerte sich das Landesdenkmalamt den Text in seinem offiziellen Programm aufzunehmen.
|
Verkehrsanbindung: |
Tram M 5, 6, 8 (Klinikum im Friedrichshain), Bus 142 (Platz der Vereinten Nationen)
|
Für Rollstuhlfahrer geeignet: |
ja |
Kinderprogramm: |
nein |
Sonst zugänglich? |
Siehe Friedhofsöffnungszeiten |
[Seitenanfang]
|